Presseberichte vom Rittergut 2006


Verein beantragt 27 Ein-Euro-Jobs

Nitzschka/Wurzen (il). Der Verein zur Förderung umweltbewussten und sozialen Handelns hat beim Betrieb für Grundsicherung und Arbeitsförderung für verschiedene Vorhaben, die im April beginnen sollen, Betätigungsmöglichkeiten für 27 Ein-Euro-Jobber beantragt. Es handelt sich dabei nach Auskunft des Vorstands um Jugendmaßnahmen mit Bildungsanteil sowie Vorhaben zur Präsentation der Historie von Nitzschka und dem Rittergut, das der Verein zur Begegnungsstätte umgestaltet.

LVZ Muldental 23. Februar 2006

Verein ebnet Wege ins Berufsleben
Junge Leute arbeiten im Rittergut Nitzschka


Bei Plasterarbeiten: Marcel Pfeiffer und Stephan Zepp (r.) am 28. Juni bei Einsatz im Rittergut Nitzschka. Foto: Klaus Peschel

Von INGRID LEPS

Nitzschka/ Wurzen. Unter der Obhut des Vereins zur Förderung umweltbewussten und sozialen Handelns läuft derzeit ein Projekt, das 15 Jugendlichen die Möglichkeit gibt, unter dem Blickwinkel der Berufsfindung ihre Fälligkeiten und Talente im Grünbereich und in der Holzwerkstatt zu erproben.
Im April startete das für sechs Monate konzipierte Vorhaben, bei dem Jugendliche zwischen 18 und 25 Jahren von zwei Betreuern angeleitet werden. Vom Betrieb für Grundsicherung und Arbeitsförderung (BGA) wurden dafür junge Leute ausgewählt, die zum größten Teil keinen Berufsabschluss vorweisen können. Sie machen sich 25 Stunden pro Woche auf Vereinsgelände in Würzen und Nitzschka für einen Büro pro Stunde nützlich.
Gute Voraussetzungen
Die jungen Männer und Frauen werden im Grünbereich aktiv, setzen Sitzgruppen und Pergolen instand, reparieren Umzäunungen oder beräumen das Gelände von Müll. Im Rittergut Nitzschka gehört es zu ihren Aufgaben, das historische Pflaster wieder freizulegen.
Wahlweise oder an Regentagen werden in der komplett eingerichteten Werkstatt, die für das Projekt gute Voraussetzungen bietet, Rankgitter gefertigt, defekte Regale und Bänke wieder auf Vordermann gebracht. Zu den Extras des Vorhabens, das mit 20-prozen-tigem Bildungsanteil gekoppelt ist, gehört auch ein Drechselkurs.
Von Beurteilung hängt viel ab
„Der größte Teil ist sehr motiviert, hat noch keine Minute gefehlt", lässt Vereinsvorsitzende   Annelies Friedrich durchblicken, dass das nicht für alle gilt. In der Maßnahme musste der BGA bereits vier Plätze neu belegen und Auseinandersetzungen über Arbeitsbummelei seien durchaus keine Seltenheit. Die jungen Leute wüssten jedoch, dass von der Beurteilung, die der Verein ihnen im September für den BGA mit auf den Weg gibt, für ihr weiteres Leben allerhand abhängen kann: eine Lehrstelle vielleicht oder auch die Chance, den Schulabschluss nachzuholen...

Maßnahmen laufen aus
Neue Anträge beim BGA gestellt

Nitzschka/Wurzen (il). Im Verein für umweltbewusstes und soziales Handeln laufen im vierten Quartal die drei aktuellen Arbeitsmaßnahmen zur Integration jugendlicher Spätaussiedler, zur Beschäftigung von Rehabilitanden und Jugendlicher ohne Berufsabschluss aus. Vereinsvorsitzende Annelies Friedrich stellte beim Betrieb für Grundsicherung und Arbeitsförderung (BGA) neue Anträge. So hofft sie für fünf Männer und Frauen ohne Job auf eine Arbeitsbeschaffungsmaßnahme in der Heimatstube Nitzschka sowie auf zehn Plätze über das Förderprogramm „Jugend in Arbeit", mit dem der BGA speziell junge Menschen mit Berufsausbildung wieder in Lohn und Brot bringen will. Bewilligt wurde die Verlängerung der derzeitigen Jugendmaßnahme bis Mitte Januar 2007.

LVZ Muldental 23. Oktober 2006

Reha-Maßnahme läuft aus

Nitzschka (il). Gestern war der letzte Arbeitstag für sieben Rehabilitanden, die beim Verein für umweltbewusstes und soziales Handeln im ehemaligen Gasthof in Nitzschka sechs Monate gedrechselte Holzfiguren bemalten. Vereinsvorsitzende Annelies Friedrich, die mit der konstruktiven Kooperation mit der Agentur für Arbeit sehr zufrieden ist, zeigt sich zuversichtlich, dass die Maßnahme im April 2007 m anderer Besetzung fortgesetzt werden kann.

LVZ Muldental 8. Dezember 2006